Beispiele zur Korrektur des sagittalen Profils
Unter „sagittalem Profil“ versteht man die Position des Körpers in der Seitansicht. Zu einer Störung des sagittalen Profils kommt es bei einer zu starken Vorwärts- (Kyphose) oder Rückwärtskrümmung (Lordose) der Wirbelsäule. Durch die Störung des Profils, des sagittalen Profils, ist der Mensch nicht mehr in der Lage das Gleichgewicht zu halten und er hat die Tendenz nach vorne oder - sehr selten - nach hinten umzufallen. Störungen des sagittalen Profils können zum Beispiel bei Morbus Bechterew oder bei in Fehlstellung verheilten Wirbelfrakturen auftreten (siehe Fallbeispiel).
Durch die Störung des sagittalen Profils kann es zu Beschwerden über der dafür verantwortlichen Wirbelsäulenregion kommen, die als lokale Druckschmerzen oder Klopfschmerzen imponieren. Häufig sind auch sogenannte fortgeleitete Beschwerden, die dadurch zustande kommen, dass der gesamte Körper, z. B. das Becken und die Wirbelsäule sich an die Fehlstellung anpassen. So sind z. B. bei Fehlstellungen im Brustwirbelsäulenbereich, neben lokalen Beschwerden auch Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule oder auch der Schulter-Nacken-Region häufig.
Die Basis der Behandlung ist immer die konservative Therapie. Hier sind vermehrt ein Muskelaufbau sowie Dehnungsübungen sinnvoll. Auch lokale Infiltrationen zur Schmerzlinderung oder ein sogenanntes multimodales Schmerztherapiekonzept sind sinnvoll.Sollte die konservative Therapie die Beschwerden nicht adäquat reduzieren, besteht auch die Möglichkeit im Rahmen einer operativen Behandlung eine Korrektur der Wirbelsäulenfehlstellung zu erzielen. Die chirurgische Behandlung ist dabei sehr stark von der Art und dem Ausmaß der Fehlstellung abhängig. Zwei Behandlungsbeispiele z. B. für einen Patienten mit Morbus Bechterew und einen Patienten mit einer Fehlstellung nach einer Fraktur finden Sie hier:
Die multimodale Schmerztherapie ist eine interdisziplinäre Behandlung von Patienten mit chronischen Rücken-/ und Nackenschmerzen. Der Behandlung dauert 2 bis 3 Wochen. Multimodale Schmerztherapie stellt die Bausteine medizinische Behandlung, intensive Information und Schulung auf der Basis eines biopsychosozialen Schmerzmodells, individuelle körperliche Aktivierung und ergotherapeutische Behandlungsteile, psychotherapeutische Behandlungsmaßnahmen (Einzel/Gruppentherapie, Stressbewältigung, Entspannungsverfahren) nahezu gleichwertig nebeneinander. Im Bedarfsfall werden noch andere Fachdisziplinen hinzugezogen.
Spätestens nach 6-12 Wochen Schmerzdauer und alltagsrelevanten Aktivitäts-Einschränkungen trotz leitliniengerechter Versorgung soll die Indikation zu einer multimodalen Schmerztherapie geprüft werden.
Die Ziele sind eine Linderung der Rücken- und Nackenschmerzen (inklusive Vorbeugung der Wiederkehr), Verbesserung von Ausdauer, Muskelkraft, Koordination und Beweglichkeit sowie Verminderung psychosozialer Belastungen und psychischer Folgen oder Begleiterkrankungen wie Depressivität und Angst. Ziel ist es auch, Strategien zur Schmerzbewältigung zu erlernen, die nach dem stationären Aufenthaltes individuell weitergeführt werden können.
Bei chronischen Rücken- und Nackenschmerzen ist Schmerzfreiheit selten zu erreichen. Durch die multimodale Schmerztherapie ist es aber möglich, durch Reduktion der Schmerzen eine Besserung der Lebensqualität und somit eine erhöhte Zufriedenheit im Alltag zu erlangen.
Ja. Unter diesem Link erfahren Sie mehr: http://www.bgu-frankfurt.de/fachabteilungen/anaesthesie-intensivmedizin-und-schmerztherapie/schmerztherapie/mss.html
Seit 1962 werden an der BGU Patienten mit einer unfallbedingt oder erkrankungsbedingt erworbenen Querschnittlähmung behandelt.
Unser Behandlungsziel ist es, dass unsere Patienten unter Nutzung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen eine größtmögliche Selbständigkeit erreichen, mit Rückkehr in ihr privates Umfeld.
Als Traumazentrum versorgen und betreuen wir interdisziplinär Wirbelsäulenverletzte bereits vom Unfallort an. Über die operative stabilisierende Versorgung der Wirbelsäule sowie vorliegender Begleitverletzungen, über die intensivmedizinische Behandlung, von der komplexen Erstbehandlung bei Rückenmarkverletzung, bis hin zur späteren ambulanten Betreuung und Behandlung aller mit der Querschnittlähmung verbundenen Komplikationen, kümmern wir uns um unsere Patienten lebenslang.
Die Details zu den einzelnen Behandlungsmöglichkeiten finden sie unter diesem link:
http://www.bgu-frankfurt.de/fachabteilungen/rueckenmarkverletzte.html
Rückenschmerzen können zahlreiche Ursachen haben und werden häufig durch vielfältige Faktoren beeinflusst. Sie beeinträchtigen das persönliche Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität erheblich und zählen zu den am häufigsten vorkommenden medizinischen Problemen.
Davon ausgehend, dass eine kräftige und stabilisierende Wirbelsäulenmuskulatur die beste Voraussetzung zur Beseitigung der Schmerzen darstellt, entwickelte ein Expertenteam unter Zuhilfenahme spezieller Analyse- und Therapiesysteme ab 1990 ein neues, heute allgemein anerkanntes Behandlungskonzept. Seither wurde das Konzept von mehr als 120.000 Rückenschmerzpatienten angewandt und weiterentwickelt.
Als sogenanntes „FPZ KONZEPT“ wird es in qualifizierten FPZ Rückenzentren bundesweit angeboten.
Nur qualifizierte Rückenzentren dürfen das „FPZ KONZEPT“ anbieten. Das MAIN.BGMED Rehazentrum bietet Patienten mit akuten oder chronischen Rückenschmerzen das »FPZ KONZEPT« zur aktiven Schmerztherapie an. Es wird dort ausschließlich von qualifizierten Therapeuten mit spezieller Zusatzqualifikation durchgeführt. Durch eine individuelle Betreuung kann ein optimaler Genesungserfolg sichergestellt werden.
Das "FPZ KONZEPT" bewirkt
Das »FPZ KONZEPT« besteht in der Regel aus
Durch eine regelmäßige Teilnahme am weiterführenden Programm alle fünf bis zehn Tage für jeweils 60 Minuten lassen sich die erzielten Verbesserungen auch dauerhaft erhalten.
Beim „FPZ KONZEPT“ handelt es sich um ein anerkanntes Therapiekonzept. Die Kosten hierfür übernehmen viele gesetzliche und private Krankenkassen. Ob Ihnen Ihre private oder gesetzliche Krankenkasse die Teilnahme am FPZ KONZEPT ermöglicht, erfahren Sie hier (http://www.fpz.de/rueckenschmerz-patienten/krankenkasse-finden.html) oder vereinbaren Sie einen Termin mit der Gesundheitsberatung des MAIN.BGMED Rehazentrums (This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder unter 069/475-7575)
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